Verlässliche Verkäufer und Vermittler....

Verlässliche Verkäufer und Vermittler findet man mittlerweilen überwiegend auf Facebook in den verschiedensten Gruppen, wie PRE - Spanische Pferde, Spanische Pferde - PRE, Cruzado und Co., PRE und andere iberische Pferde, usw. Eigentlich muss man wirklich nur noch den Begriff "PRE", "Andalusier", "Lusitano" oder "PSL" eingeben, dann schlägt einem Facebook ohnehin 2 dutzend Ergebnisse vor.

 

Damit Ihr es vielleicht etwas leichter habt hier ein paar wichtige Kriterien seriöser, guter Verkäufer zusammen getragen, die sich aus meinen eigenen und den Erfahrungen anderer ergeben haben, die bereits in ein Pferd in Spanien gekauft haben:

 

1. Sie antworten höflich auf Eure Mails, Whatsapp oder Anrufe. (Manchmal kann es ein paar Tage dauern. Spanier sind gemütlicher und nicht so unter Dauerstress wie typische Deutsche, da geht das nicht immer so ruck zuck. Ausserdem haben die meisten Züchter auch noch einen Hauptjob und betreiben die Pferdezucht nur als Nebenberuf.)

 

2. Sie nehmen sich Eurer Thematik an, gehen auf Eure Wünsche ein (hier ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Verkäufer schlagen einem auch bei konkreten Wünschen oftmals am Anfang einfach deren komplettes Pferdeangebot vor, auch wenns nicht auf den Wunsch passt. Das ist normal, da viele Kunden ein anderes Pferd kaufen, als sie eigentlich kaufen wollten.).

 

3. Sie machen keine "Typisch-Deutsch-Preise", die gut 50-100% über den Preisen für ihre Landsleute liegen. (Hinweis: Verlässliche Preise für "Landsleute" findet ihr auf spanischen Verkaufsseiten, wie z.B. www.milanuncios.com/caballos/ oder http://www.ventadecaballos.es/venta-de-caballos.php ) In Spanien, wie auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist der Pferdemarkt reichlich zusammen gebrochen, einerseits bedingt durch die EU weite Finanzkriese, andererseits bedingt durch Spaniens Pleite. Man  bekommt daher heute durchaus auch sehr gute Pferde für vernünftiges Geld. Geschenkt bekommt man aber sicher kein Pferd. Ein gutes Pferd kostet eben auch in Spanien sein Geld.)

 

4. Sie fertigen auf Wunsch sowohl anständige Fotos, als auch Videos zu den Pferden an (Ok, man muss den Spaniern manchmal dreimal erklären, wie ein anständiges Verkaufsvideo aussieht, da die manche einfach keine Ahnung haben wie das geht und gerne mal Videos schicken, wo ihre Pferde beim grasen gefilmt werden, aber sie bemühen sich, wenn man es ihnen erklärt wie man es braucht um Bewegungen zu beurteilen. Die meisten wissen aber durchaus, dass sie Ihr Pferd an der Longe oder im Freilauf präsentieren sollten.)

 

5. Vor Ort zeigen sie einem gerne - oder auf Wunsch - die gesamte Anlage.

 

6. Sie füttern ihren Pferden zumindest Stroh und Hafer, aber sicher KEINE Zwiebeln, Kohl und sonstige Küchenabfälle (Vorsicht vor Verkäufern, die ihren Pferden so etwas zum Fressen geben: Die Gefahr von Mangelernährungen und entsprechenden Mangelerscheinungen ist groß und kann, wenn man Pech hat, langfristig recht nette Tierarztkosten für Koliken, Darmverschlingungen, Rehe oder ähnlich nette Krankheiten nach sich ziehen... von der Futterumstellung mal abgesehen, die dadurch viel komplizierter wird.)

 

7. Ihre Pferde sind nicht übermäßig schreckhaft und haben keine massiven Verletzungen auf dem Nasenrücken was auf grobes Verhalten den Pferden gegenüber hindeutet (Vorsicht - in Spanien herrscht überwiegend generell ein "rauherer" Umgangston den Pferden gegenüber - rauh heißt aber eben nicht gleich brutal. Entsprechend merkt man schnell, ob ein Pferd richtig schreckhaft ist und wirklich schlecht behandelt wird oder einfach nur aufmerksam ist.)

 

8. Sie nehmen sich Zeit für einen und wollen einen nicht schnellstmöglichst wieder los werden.

 

9. Sie drängen einen nicht zu einer sofortigen, vor Ort Entscheidung, indem sie angebliche andere Interessenten als Grund angeben, sondern geben einem auch mal ein, zwei Tage Bedenkzeit. (Generell sei an dieser Stelle aber bemerkt, dass es bei nicht wenigen Verkäufern - in Spanien wie auch anderen Ländern - nicht unüblich ist, den Interessente etwas unter Druck zu setzen das Pferd so früh als  möglich persönlich anzuschauen, indem andere Interessenten vorgeschoben werden. Der Druck darf nur nicht soweit gehen, dass man genötigt wird beim Besuch direkt und sofort vor Ort eine Entscheidung zu treffen. Soooo schnell verkaufen sich Pferde heute nur noch sehr selten, egal in welchem Land.)

 

 

 ... to be continue.

Bianca Wutti mit ihrem Andalusier Zamorano von der Yeguada Tamame

Andalusier Zamorano von der Yeguada Tamame im Besitz von Bianca Wutti

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© Kathrin Kern